Der Plug und die Sklavin

Der Schmerz jagt durch meinen Körper. Ich habe das Gefühl es zerreißt mich. Seine Hand liegt auf meinem Rücken. An der beginnenden Wölbung zu meinem Po. Mit sanftem Druck hält er meinen Körper in Position. Leise Worte dringen wie durch einen dichten Nebel in meine Ohren. Ich verstehe die Bedeutung nicht. Mein Arsch ist schon ganz wund von dem kleinen Plug, den ich den Tag über getragen habe. Das bin ich nicht gewohnt und nun kommt auch noch der Große. Er ist fünfzehn Zentimeter lang und vier breit. Das ist nicht viel, aber ich bin eng. Langsam schiebt er ihn immer tiefer. Es tut weh, doch er wird weitermachen. Beruhigend spricht er auf mich ein. Ich fühle mich wie ein Haustier, das gezwungen ist, die unangenehme Behandlung seines liebevollen Besitzers über sich ergehen zu lassen. Es erregt mich.

Mir muss nicht alles gefallen, was mit mir geschieht. Mein Körper gehört ihm und dient seiner Lust. Er wird damit tun, was auch immer er will. Was ich möchte, spielt keine Rolle. Also versuche ich mich zu entspannen. Das ist gar nicht so leicht, wenn man Angst hat. Mir bleibt keine Wahl. Auf Armen und Knien abgestützt, hocke ich nackt vor ihm. Er ist noch angezogen. Das allein ist schon erniedrigend und damit Ausdruck des Machtgefälles zwischen uns. Ich liebe es nackt vor meinem Herrn zu kriechen. Den Schmerz dulde ich bereitwillig und kämpfe gleichzeitig gegen den Drang an, mich ihm zu entziehen. Beinahe schaffe ich es, doch dann verliere ich die Kontrolle und winde mich auf dem Bett. Ich bin eine schlechte Sklavin. In meiner Enttäuschung über mich selbst wimmere ich leise. Dann richte ich mich wieder auf, damit er weitermachen kann. Er ist der Herr. Ich habe dafür zu sorgen, dass ich benutzbar bin. Tiefe Dankbarkeit für seine Geduld erfüllt mich. Er könnte grober, er könnte rücksichtsloser sein. Er hat die Macht, es ist sein Recht.

Behutsam beginnt er von Neuem den Plug einzuführen. Er dreht ihn, um das enge Loch zu dehnen. Ein kurzer, heftiger Schmerz und es gehorcht. Das böse Ding gleitet tiefer in mich hinein, aber ganz ist es noch nicht geschafft. Es entlockt mir ein leidvolles Stöhnen. Danach wird der Schmerz erträglicher und ich konzentriere mich brav darauf, entspannt zu bleiben. Für ihn ebenso, wie für mich selbst. Wenn ich jetzt verkrampfe, dann wird es richtig weh tun. Seine Stimme leitet mich durch meine Angst.
„Ja, gut. Gleich hast du es geschafft. Er ist fast drin.“ Flüstert er mir ins Ohr. Ich spüre seinen Atem in meinem Nacken, seine starke Hand auf meinem Rücken. Der Plug dreht sich noch ein paar Mal und flutscht schließlich mit der breitesten Stelle in meinen Arsch. Ich stöhne laut auf, ohne mir sicher zu sein, ob vor Erregung oder vor Schmerz. Das darauf folgende Lob erfüllt mich mit Stolz. Ich bin eine gute Sklavin und er ist ein guter Herr, denn er lässt mich nicht unnötig leiden. Er macht es mir leicht, gehorsam zu sein. Obwohl er so viel brutaler sein könnte.

Nachdem ich mich auf den Rücken gedreht habe, spreize ich meine Beine weit und beginne, an meinem Kitzler zu spielen. Natürlich frage ich vorher. Ich darf mich nicht ohne Erlaubnis selbst berühren. Von dem Plug führt ein Schlauch zur Hand meines Herrn. Dort befindet sich die Pumpe. Von oben herab lächelt er mich an und drückt zu. Eins. Der Plug in mir dehnt sich aus. Zwei. Ich spüre, wie ich enger werde. Drei. Noch ein Stöhnen dringt über meine Lippen. Mein Fötzchen ist schon ganz feucht. Er legt den Schlauch aufs Bett und steht auf. Dabei bleibt sein Blick auf mich gerichtet. Er wirkt wie ein mächtiges Raubtier, das im Begriff ist seine Beute zu reißen. Ich höre, wie sich ein Gürtel löst und eine Hose aufgeht. Meine Augen sind nur kurz geschlossen. Jetzt sind sie wieder geöffnet und auf ihn fixiert. Sehnsuchtsvoll ziehe ich meine Schamlippen auseinander, um mich ihm zu präsentieren. Nun liege ich offen vor ihm, um ihn zu empfangen und in mir aufzunehmen. Falls dort noch Platz ist.

Er gleitet zwischen meine Schenkel und presst sie weiter auseinander. Dann dringt sein harter Schwanz in mich ein. Ich sehe ihn die ganze Zeit an. Er soll wissen, was es mit mir macht, in meine Seele schauen, während ich mich ihm hingebe. Vollkommen freiwillig lässt sich die Beute erlegen. Vier. Es pulsiert heiß in mir, während er tiefer in mich dringt. Er stößt gierig zu. Seine Augen leuchten und die Wärme in ihnen weicht einer kühlen Härte. Der Sadist in ihm will mich nehmen, mich benutzen, sich an mir befriedigen. Fünf. Wie viele Zentimeter der Plug jetzt wohl hat? Er füllt meinen engen Arsch ganz aus. Vollkommen gestopft liege ich vor dem bösen Prinzen. Ich bin ihm hilflos ausgeliefert.
„Bitte nicht noch mehr. Ich weiß nicht, ob ich das kann“, flüstere ich ergeben „bitte.“
Er grinst mich an. Der sechste Luftstoß bringt mich etwas zum Jammern. Dann legt er die Pumpe beiseite und fickt mich heftig.

13 Gedanken zu “Der Plug und die Sklavin

  1. Es gibt doch fast nichts geileres als den ersten Dehnungsschmerz eines Plugs…
    Danke für diese guten Morgen Lektüre… ich glaube ich muss jetzt einen Plug suchen und ihn schön auffällig irgendwo hin stellen, wo ihn meine Herrin ganz zufällig sieht….

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    1. Böse Herrschaften könnten das als Topping-From-The-Bottom-Versuch werten und mit Plug-Entzug strafen xD Ich drücke dir die Daumen, dass deine Herrin sich stattdessen über die Anregung freut und deinen Wunsch erfüllt 😉

      Hab mich beim Schreiben so in die Erinnerung gesteigert, dass ich ihn danach um einen Orgasmus gebeten habe… Schlimm ist das manchmal xD

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      1. *lach* Ja, das könnten sie natürlich – aber bei uns geht das eh ein bisschen anders ab als bei Anderen (ich hab aber keinen irgendwo hin gestellt – ich hab ihr den Link zu deinem Artikel geschickt *gggg* (gewirkt hat es aber heute zumindest noch nicht)) – und meine Herrin weiß genau, die erste halbe Stunde wird es für mich total geil sein, aber die folgenden Stunden werde ich dann fluchen! Das ist wie mit deinem „Ich lerne auch nie, wann es mal klug wäre den Mund zu halten“ – ich lerne auch nicht, dass meist der Anfang total körperlich erregend ist – danach wirds meist so, dass es nachträglich geistig erregend ist, dass sie mich zu dem Rest gezwungen hat. 🙂

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        1. Haha xD Ja, das Hinterher ist für mich auch oft am Schönsten 😉 Ich mag die Dinge, die mir eben nicht gefallen. Das Gezwungen-Werden und Sich-Überwinden. Schön, dass sie auf dich eingeht! Mein Ex hat bei jedem Verdacht auf einen selbstständigen Wunsch das genaue Gegenteil gemacht >.<

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          1. Das kommt bei uns so ein bisschen darauf an. Wenn sie „merkt“ dass ich sie versuche zu aktiv manipulieren, dann nimmt sie meist meinen Manipulationsversuch auf, aber versalzt ihn mir durch nicht von mir beabsichtigten Erweiterungen in Zeit oder Umfang – was dann in dem Moment echt unangenehm wird, aber im Nachhinein (und natürlich auch teilweise währenddessen), wie bei dir, der Zwang das ganze wieder geil macht. Auf der anderen Seite schicke ich ihr oft Clips oder Bilder, die mich an machen (also eigentlich auch so ne Art Wunsch), die sie mir auch durchaus irgendwann erfüllt (die sind aber meist auch nicht so überaus angenehm).

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  2. Was für eine Vorstellung… Vielleicht sollte ich für meine Sub auch einen plug kaufen. Hatte ja eigentlich nie so einen drang danach, aber nach dem Artikel hier werde ich doch überlegen.

    Der Artikel an sich ist sowieso super geschrieben, besonders gefällt mir wie du hervorhebst was du denkst, wie du dich dabei fühlst von deinem dom gedemütigt zu werden. Sachen die leider zu oft vergessen werden, wodurch die Erzählung eher wie ein schlechter Textporno wirkt als so ein schönes Kunstwerk.

    Etwas dagegen, wenn ich meine sub mit Texten von dir belohne, wenn sie brav war ;)?

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